Vermischtes

Internet als Gesundheitsratgeber immer wichtiger

  • Dienstag, 5. Februar 2013
Uploaded: 05.02.2013 16:49:42 by mis
dapd

Leipzig – Mehr als ein Drittel der deutschen Bevölkerung nutzt das Internet als Gesund­heitsratgeber. Unter den Internetnutzern setzten sogar mehr als die Hälfte (63 Prozent) auf das Netz, um Gesundheitsinformationen zu erhalten. Dennoch haben Ärzte, Psycho­logen, Familienangehörige und Freunde einen größeren Einfluss auf das Gesundheits­verhalten als das World Wide Web. Das berichten Wissenschaftler vom Universitäts­klinikum Leipzig und der Universität Köln in der Zeitschrift Psychotherapeut (doi 10.1007/s00278-012-0893-0). Die Arbeitsgruppe befragte für die Studie 2.411 Perso­nen.

Rund ein Drittel (37 Prozent) der Deutschen nutzen das Internet als Quelle für Gesund­heitsinformationen, unter den Internetnutzern sind ist dies sogar fast zwei Drittel (63 Prozent). Allerdings wiegt die Meinung direkter Ansprechpartner schwerer – Ärzte, Apotheker, Familienangehörige und Freunde haben größeren Einfluss auf das Gesund­heits­verhalten als das Internet.

Immerhin 20 Prozent der Befragten gaben aber an, dem Internet bei Gesundheitsfragen einen „großen“ oder sogar „sehr großen“ Einfluss einzuräumen. Wenig bekannt seien hingegen die Möglichkeiten einer psychologischen Onlineberatung, obwohl es laut den Studienergebnissen eine große Bereitschaft gibt, solche Angebote in Zukunft zu nutzen.

„Ärzte und Therapeuten müssen sich darauf einstellen, künftig häufiger auf durch Web­an­gebote vorinformierte Patienten zu treffen, aber auch Onlineberater oder andere Unterstützungsangebote in die Therapien einzubeziehen“, sagte Christina Eichenberg vom Department Psychologie, Klinische Psychologie und Psychotherapie der Universität zu Köln.

hil

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