Hochschulen

Internettechnologie soll drohender Versorgungslücke begegnen

  • Dienstag, 21. Februar 2017

Lübeck – Die Universität zu Lübeck und das US-amerikanische Internettechnologie­unter­nehmen Cisco haben den gemeinsamen Aufbau des „Centers for Open Innovation in Connected Health“ vereinbart. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und zunehmender Versorgungsengpässe in den ländlichen Regionen soll es vor allem Mög­lichkeiten der Patientenversorgung in strukturschwachen Gebieten auf der Basis von Internettechnologie erforschen und entwickeln.

Mit den Forschungsschwerpunkten „Telemedizin für den ländlichen Raum“ und „Internet der Dinge in Medizin und Pflege“ haben sich die Partner vorgenommen, die Patienten­ver­sorgung durch die Balance von stationären und digitalen Angeboten flexibler und effektiver zu machen. Weitere Projekte sind „Primärarztpraxis der Zukunft“, „Big-Data-Analyse multimorbider Patienten“ und „Ambient Care – Ambiente Pflegesysteme“.

„Die wissenschaftliche Eva­luation dieser telemedizinischen Ansätze ist gerade für zu­künf­tig möglicherweise unter­versorgte Gebiete von größter Bedeutung. So werden in den Pro­jekten Determinanten beispielsweise für eine bedarfsgerechte Implementierung von Telemedizin in die wohnortnahe Versorgung mit erhoben“, erläuterte Jost Steinhäuser, Direktor des Instituts für Allgemeinmedizin in Lübeck.

Das neue Forschungszentrum ist als offene Plattform gedacht, die Kliniken, Praxen, Ärz­te, Krankenkassen, Industrie von Pharmazie und Medizingeräten und Anbieter von Ge­sund­heitsdienstleistungen einbezieht. Das Netzwerk könne und solle potenziellen Part­nern aus Wissenschaft und Wirtschaft offenstehen. Im Rahmen seines 500 Millionen US-Dollar schweren Programms „Deutschland digital“ fördert Cisco auch den Aufbau des neuen Zentrums für drei Jahre.

hil

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung