Jedes siebte Vorschulkind in Mecklenburg-Vorpommern übergewichtig

Schwerin – Nahezu jedes siebte Vorschulkind in Mecklenburg-Vorpommern ist zu dick. Bei den Schuleingangsuntersuchungen im Schuljahr 2016/17 stellten die Ärzte bei 13,5 Prozent der Kinder Übergewicht fest. Dies geht aus der Antwort der Landesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der Linken im Landtag hervor, die am Montag veröffentlicht wurde. Im Jahr davor hatte der Anteil der übergewichtigen Vorschulkinder noch 12,1 Prozent betragen, noch ein Jahr davor waren es 12,3 Prozent.
Die Fraktionsvorsitzende der Linken, Simone Oldenburg, sprach von „zum Teil erschreckenden Befunden“. Sie forderte an jeder Schule ein gesundes Mittagessen, das den Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Ernährung entspricht. Darüber hinaus müsse ab Klasse sieben eine dritte Sportstunde eingeführt werden.
Außerdem befindet sich jedes sechste Kind vor dem Schulanfang wegen Sprachstörungen in ärztlicher Behandlung. Von den im Schuljahr 2016/17 bei den Einschulungsuntersuchungen vorgestellten 14.826 Mädchen und Jungen traf dies auf 2.399 zu. Für weitere 871 Kinder wurde ein Arztbesuch empfohlen.
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