Johnson & Johnson senkt Ausblick

New Brunswick – Der US-Pharmakonzern Johnson & Johnson rechnet wegen der Coronakrise mit einem Umsatz- und Gewinnrückgang. Der Umsatz dürfte sich dieses Jahr auf 77,5 bis 80,5 Milliarden US-Dollar (71 bis 74 Milliarden Euro) belaufen, teilte das Unternehmen heute in New Brunswick mit. Zuvor hatte das Management Erlöse von 85,4 bis 86,2 Milliarden Dollar angepeilt nach gut 82 Milliarden im Vorjahr.
Für die Entwicklung eines eigenen Impfstoffkandidaten gegen die Lungenkrankheit COVID-19 nimmt Johnson & Johnson verstärkt Geld in die Hand. „Wir haben uns fest vorgenommen, die Produktion mitsamt der dazugehörigen Risiken demnächst zu starten und der Gesellschaft einen preiswerten Impfstoff zugänglich zu machen“, sagte Konzernchef Alex Gorsky. Mit der Entwicklung des Mittels verfolge der Konzern keine Gewinnerzielungsabsichten.
Die Aktie legte vor US-Handelsbeginn dennoch um etwa drei Prozent zu. Die Aktionäre können sich trotz der Krise über eine erhöhte Dividende freuen. Die vierteljährliche Ausschüttung werde im Vergleich zum Vorjahr von 0,95 US-Dollar auf 1,01 Dollar angehoben, hieß es. Im Gesamtjahr soll die Dividende damit von 3,80 auf 4,04 Dollar steigen.
Im ersten Quartal legte der Umsatz von Johnson & Johnson um 3,3 Prozent auf 20,7 Milliarden Dollar zu. Der Nettogewinn stieg dabei – Sonderfaktoren herausgerechnet – um rund neun Prozent auf 6,15 Milliarden Dollar. Der tatsächliche Überschuss legte um gut die Hälfte auf 5,8 Milliarden Dollar zu.
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