Ärzteschaft

Kammer Sachsen-Anhalt verzeichnet mehr Mitglieder

  • Donnerstag, 13. Januar 2011

Magdeburg – Die Ärztekammer Sachsen-Anhalt (ÄKSA) konnte 2010 einen Anstieg ihrer Mitglieder verbuchen. Die Auswertung der Statistik ergab, dass die Zahl gegenüber dem Vorjahr um 202 Ärzte gestiegen ist. Zudem erhöhte sich auch die Zahl der berufstätigen Ärzte gegenüber 2009 um 118 Ärzte auf nunmehr 8.251.

„Dreiviertel der Mediziner im Land sind berufstätig“, erklärt ÄKSA-Präsident Henning Friebel. Demnach waren laut Statistik in der ambulanten Versorgung zum Jahresende 2010 3.259 Ärzte tätig, 16 weniger als im Jahr zuvor. Im stationären Bereich arbeiteten 4.544 Mediziner, ein Plus von 130. In Körperschaften und Behörden waren 309 und in sonstigen Bereichen 139 Ärzte beschäftigt.

„Wie die Zahlen jedoch weiter belegen, werden die Ärzte immer älter, der Nachwuchs macht sich rar“, so Friebel. So habe der Anteil der über 50-jährigen landesweit 2001 noch bei rund 39 Prozent gelegen, 2010 sei er auf über 50 Prozent angewachsen. Demgegenüber sank der Kammer zufolge der Anteil der unter 39-jährigen Ärzte von rund 34 Prozent im Jahr 2001 auf rund 24 Prozent 2010.

„Auf den ersten Blick lässt diese Statistik keinen besonderen Handlungsbedarf erkennen“, sagte Friebel. Allerdings werde deutlich, dass der Anteil der jungen Ärzte kontinuierlich sinke. „Diese Ärzte fehlen, um die bestehenden Lücken in der Alterspyramide der Ärzteschaft auszugleichen“, erläuterte der Kammerpräsident.

hil

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