Kampagne soll Impfschutz in Brandenburg verbessern

Potsdam – Die Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg (KVBB) führt vom 5. bis 23. Oktober eine Impfkampagne durch. Ziel sei es, die Durchimpfungsraten der brandenburgischen Bevölkerung weiter zu verbessern.

Dafür überprüfen die teilnehmenden Hausärzte, Kinderärzte und Frauenärzte in diesem Zeitraum den Impfstatus ihrer Patienten und frischen den Impfschutz auf. „Jeder sollte die Gelegenheit nutzen, um seinen Impfschutz auf Vordermann zu bringen“, empfiehlt KVBB-Vorsitzender Hans-Joachim Helming.

Zwar seien die Impfungsraten im Bundesvergleich bereits sehr gut, dennoch gebe es Nachholbedarf. Bei Kindern und Jugendlichen läge dieser beispielsweise bei den Meningokokken oder der Impfung gegen Humane Papillomviren (HPV). Auch das Auffrischen des Impfschutzes werde manchmal vergessen.

So hatten laut KVBB 2008 rund 97 Prozent der märkischen Erstklässler eine Grundimmunisierung gegen Diphtherie, Keuchhusten und Wundstarrkrampf, die notwendige erste Auffrischung jedoch nur noch circa 33 Prozent.

Zur Unterstützung der Ärzte hat die KVBB nach eigenen Angaben ein „Impfpaket“ mit Plakaten fürs Wartezimmer, Flyern, Impfkalendern und Impfausweisen für Patienten sowie Informationsblättern für Ärzte und Praxispersonal entwickelt. Für die Dauer der Kampagne sei zudem eine Impfhotline für Bürger geschaltet.

hil