Kampf gegen den Hunger: Innovationszentrum nimmt Arbeit auf

München – Im Kampf gegen den Hunger auf der Welt haben Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) und Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) ein neues Projekt des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen gestartet. Ziel des Innovationszentrums (Innovation Accelerator) in München ist es, zusammen mit digitalen Gründern und Start-Up-Unternehmen moderne und innovative Ideen und Lösungen zu entwickeln, um den Hunger in vielen Teilen der Welt effektiver bekämpfen zu können.
„Angesichts der größten globalen Flüchtlingskrise seit Ende des Zweiten Weltkriegs ist der Bedarf an humanitärer Hilfe größer denn je“, sagte Steinmeier heute bei der offiziellen Eröffnung. Dabei entscheide aber nicht allein die Höhe der humanitären Hilfe, sondern auch, wie vorausschauend, schnell und effizient diese geleistet werde. „Das Innovationszentrum wird dazu beitragen, neue Technologien oder Geschäftsmodelle zum Wohle von Menschen in Not zu entwickeln.“
Müller betonte: „Eine Welt ohne Hunger bis 2030 ist möglich.“ Es sei ein Meilenstein, dass das Welternährungsprogramm in München nun Wissenschaft, Wirtschaft und Nichtregierungsorganisationen vernetze, um ganz neue Wege im Kampf gegen den Hunger zu beschreiten.
In dem neuen Innovationszentrum sollen Experten aus Universitäten, dem Luft- und Raumfahrtzentrum, aus Industrie und Mittelstand zusammenarbeiten. Konkrete Projekte, die bereits umgesetzt sind: eine Spenden-App für Smartphones und moderne Silos, um Ernteverluste in Ländern wir Ruanda, Somalia und Uganda deutlich zu verringern.
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