Politik

Kampf gegen Korruption soll Vertrau­en ins Gesundheitssystem erhöhen

  • Dienstag, 19. November 2019
/ldprod, stockadobecom
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Berlin – Der Kampf gegen Betrug, Korruption und Verschwendung im Gesundheitswesen stellt einen entscheidenden Beitrag dar, um die Versorgungssysteme nachhaltig zu finan­zieren. Das hat Vassilis Plagianakos, Präsident des Europäische Netzwerk gegen Betrug und Korruption im Gesundheitswesen (EHFCN), bei einem Expertenaustausch betont.

Plagianakos zufolge stärkt ein erfolgreicher Kampf gegen Korruption das Vertrau­en der Bevölkerung in die Integrität von Gesundheitsversorgung. Die Internationale Konferenz fand bereits zum 13. Mal stat – erstmals in Deutschland in Zusammenarbeit mit dem GKV-Spitzenverband.

Das Fazit der Experten war, dass nationale Grenzen Betrug und Korruption im Gesund­heitswesen in einer digitalen Welt längst nicht mehr stoppen können. Wolle man diese Herausforderung meistern, brauche es eine enge grenzüberschreitende Zusammenarbeit, einen Datenaustausch und hohe technische Standards zum Schutz von Gesundheitsinfor­mationen.

Informations- und Datenanalysen wurden als Schlüsselwerkzeuge beschrieben. Mit ihrer Hilfe ließen sich moderne Methoden entwickeln, um Betrug und Korruption zu erkennen. Zugleich dürfte beim Einsatz solcher datengetriebenen Analysen der Datenschutz und der private Charakter von Gesundheitsinformationen nicht verlorengehen.

Doris Pfeiffer, Vorstands­vorsitzende des GKV-Spitzenverbandes, betonte, dass innovative Ansätze nicht nur in der Patientenversorgung, sondern auch im Kampf gegen Missbrauch und Korruption notwendig seien. Nur wenn man mit anderen EU-Staaten Erfahrungen und Wissen teile und vernetzt agiere, könne man dabei erfolgreich sein.

may

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