Kartellamt gibt Johannitern grünes Licht für Krankenhausübernahmen

Bonn – Das Bundeskartellamt hat dem Johanniterorden grünes Licht für den Erwerb von vier Krankenhäusern in Hamm, Lippstadt und Gronau in Westfalen gegeben.
Der Präsident der Aufsichtsbehörde, Andreas Mundt, sagte heute, der Einstieg der Johanniter trage dazu bei, die betroffenen Krankenhausstandorte zu sichern. „Eine erhebliche Behinderung wirksamen Wettbewerbs oder Nachteile für Patientinnen und Patienten sind nicht zu befürchten.“
Die Johannitergruppe, bekannt vor allem für die Johanniter-Unfall-Hilfe, hatte bereits im Januar angekündigt, das Evangelische Lukas-Krankenhaus in Gronau, das Evangelische Krankenhaus Hamm, das Evangelische Krankenhaus Lippstadt und das katholische St.-Marien-Hospital in Hamm übernehmen zu wollen.
Bundesweit betreiben die Johanniter 18 Krankenhäuser, Fach- und Rehabilitationskliniken, mehrere Medizinische Versorgungszentren (MVZ), 94 Seniorenhäuser, drei Hospize sowie drei Pflegeschulen.
Wie die Ermittlungen des Bundeskartellamts ergaben, steht aber keine dieser Bestandseinrichtungen in direktem Wettbewerb mit den in Hamm, Lippstadt und Gronau neu erworbenen Einrichtungen.
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