KBV-Kampagne: Gegen Raubbau an ambulanten Strukturen
Berlin - Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) will mit ihrer Kampagne „Wir arbeiten für Ihr Leben gern“ in diesem Frühjahr verstärkt auf negative Folgen „dirigistischer Maßnahmen“ und den „Raubbau an den ambulanten Strukturen“ in der Gesundheitsversorgung hinweisen. Wie der KBV-Vorstand in einem Neujahrsanschreiben an die niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten Deutschlands ausführt, soll die Kampagne auch offensiv gegen gesetzgeberische Pläne wie Zwangsaufkäufe und nachteilige Folgen durch die Öffnung von Krankenhäusern für die ambulante Versorgung vorgehen.
Ziel des möglichst im Schulterschluss aller Ärzte und Psychotherapeuten anzugehenden Protestes sei ein konstruktiver Dialog mit der Politik, um weitere Schritte in Richtung eines „schleichenden Systemwechsels“ zu verhindern, heißt es in dem Schreiben der KBV.
Die Imagekampagne von KBV und Kassenärztlichen Vereinigungen läuft seit April 2013. Sie ist auf fünf Jahre angelegt und hat das Ziel, das Bild von Ärzten und Psychotherapeuten in der Öffentlichkeit zu verbessern. Für die Werbung auf Plakaten, in Fernseh- und Kinospots und die Website www.ihre-aerzte.de stehen insgesamt 15 Millionen Euro zur Verfügung. Unter dem Motto „Lass Dich nieder!“ werben die Ärzteorganisationen seit 2014 bei Studierenden und Ärzten in der Weiterbildung für die Niederlassung in eigener Praxis.
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