Ärzteschaft

KBV ruft vor Sonderärztetag zur Geschlossenheit bei der GOÄ-Reform auf

  • Mittwoch, 20. Januar 2016

Berlin – Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hat vor dem Sonderärztetag am kommenden Samstag zur neuen Amtlichen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄneu) zur Geschlossenheit aufgerufen. „Wir dürfen niemandem – weder in der Politik noch sonst wo – einen Anlass bieten, das Projekt der Novellierung der GOÄ wieder einzustellen“, appellierte der KBV-Vorstandsvorsitzende Andreas Gassen an die Teilnehmer des Sonderärztetages.

Zwar sei es richtig, die Details der GOÄneu zu diskutieren, im Grundsatz bestehe aber „überhaupt kein Zweifel daran, dass die Gebührenordnung für Ärzte veraltet ist und der dringenden Überarbeitung bedarf“, so Gassen. „Die medizinischen Leistungen der Kollegen müssen angemessen honoriert werden. So berücksichtigen die jetzigen Gebührensätze schon längst nicht mehr die gestiegenen Kostensätze“, sagte der KBV-Chef.

Gassen warnte in diesem Zusammenhang davor, die GOÄ dem einheitlichen Bewertungsmaßstab (EBM) anzugleichen. „Die Grundlagen beider Versicherungs­systeme sind komplett unterschiedlich. Es darf hier keine Verwässerung stattfinden“, sagte er.

Der Sonderärztetag zur GOÄ-Novellierung geht auf einen Antrag der Ärztekammern von Baden-Württemberg, Berlin und Brandenburg zurück. Laut der Satzung der Bundesärzte­kammer genügt ein Quorum von drei der 17 Landesärztekammern, um ein solches Treffen einzuberufen. „Lassen Sie uns gemeinsam die BÄK unterstützen“, so Gassens Appell für den kommenden Samstag.

hil

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