KBV startet Umfrage bei angestellten Ärzten im ambulanten Bereich
Berlin – Mehr als 10.000 Ärzte, die im ambulanten Bereich angestellt arbeiten, erhalten in der kommenden Woche Post von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV). Mit der darin enthaltenen bundesweiten Befragung möchte die KBV Situation und Bedürfnisse der Ärzte erfassen.
„Immer mehr junge Mediziner entscheiden sich für eine Tätigkeit als Arzt in Anstellung in der ambulanten Versorgung“, sagte der KBV-Vorstandsvorsitzender Andreas Gassen. Aus den Ergebnissen der Befragung wolle die KBV strukturelle Veränderungen in der vertragsärztlichen Versorgung ableiten. Gassen appelliert an die Ärzte, an der Befragung teilzunehmen.
Der Anteil der angestellten Ärzte in der vertragsärztlichen Versorgung ist von unter drei Prozent im Jahr 2006 auf 16 Prozent im Jahr 2015 gestiegen. Insbesondere bei den stark spezialisierten Arztgruppen der gesonderten fachärztlichen Versorgung ist die Anstellung mittlerweile der häufigste Teilnahmestatus (53 Prozent). Bei den Psychotherapeuten ist sie hingegen weit weniger häufig (vier Prozent).
In der Befragung geht es unter anderem darum, wie der Berufsweg vom Studienabschluss zur Tätigkeit im ambulanten Bereich verlaufen ist. Zudem widmet sie sich dem Arbeitsort und -umfeld sowie der beruflichen Perspektive. „Insgesamt sind es 50 Fragen, deren Beantwortung nicht mehr als 15 Minuten in Anspruch nehmen sollte“, hieß es aus der KBV.
Erste Ergebnisse der Befragung, welche die KBV zusammen mit den Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) und der Universität Trier durchführt, sollen im Sommer vorliegen.
Die Angaben werden anonym erfasst und von den Wissenschaftlern ohne Personenbezug ausgewertet. Die angeschriebenen Ärzte wurden per Zufallsprinzip ausgewählt.
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