Vermischtes

Keine Versorgungsengpässe bei Kliniken in Bayern wegen Grippe

  • Mittwoch, 28. Februar 2018

München – In den bayerischen Krankenhäusern gibt es trotz der zunehmenden Zahl von Grippefällen keine flächendeckenden Versorgungsengpässe. Einzelne Kliniken wie in Günzburg in Schwaben oder Bayreuth in Oberfranken hatten wegen zahlreicher Erkrankungen von Mitarbeitern in den vergangenen Tagen planbare Operationen abgesagt, andere Krankenhäuser in Ostbayern hatten außer Notfällen keine neue Patienten mehr aufgenommen.

Die Situation sei vergleichbar mit den vergangen Jahren, eventuell seien die Auswirkungen sogar geringer als 2017, sagte Eduard Fuchshuber von der Bayerischen Krankenhausgesellschaft heute. Derzeit gebe es in einzelnen Regionen Probleme. „Bayernweit sehen wir keine Engpässe“, sagte er.

Die Krankenhäuser und auch Seniorenheime forderten Besucher auf, sich beim Betreten der Häuser die Hände zu desinfizieren, um einer weiteren Verbreitung von Grippe und anderen Erkältungskrankheiten vorzubeugen. Bundesweit haben einzelne Krankenhäuser Freunde und Verwandte vom Patienten sogar aufgefordert, gar nicht zu Besuch zu kommen.

Nach den amtlichen Zahlen des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittel­sicherheit in Erlangen gab es bis Ende der vergangen Woche in Bayern rund 12.600 erfasste Erkrankungen in der aktuellen Grippesaison, 15 Menschen sind bislang gestorben.

Nach den Zahlen der Arbeitsgemeinschaft Influenza des Robert-Koch-Instituts in Berlin sind in einigen Regionen des Freistaats die Fälle der Grippe­erkrankungen stark erhöht. Andere westdeutsche Bundesländer wie Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz oder Nordrhein-Westfalen sind aber deutlich stärker betroffen als der Freistaat.

dpa

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