Kindernotfall-App soll Eltern und Lehrer unterstützen
Magdeburg – Barmer und Johanniter-Unfallhilfe haben eine Kindernotfall-App entwickelt, die Eltern, Lehrern oder Trainern helfen soll, in Notfällen richtige Entscheidungen zu treffen. Die App könne zwar weder professionelle Hilfe durch einen Arzt noch einen Erste-Hilfe-Kurs ersetzen, erklärte Barmer-Landesgeschäftsführer Axel Wiedemann heute. Sie sei aber im Ernstfall eine wertvolle Stütze, um die notwendigen Hilfsmaßnahmen einzuleiten, bis professionelle Hilfe am Unfallort eintrifft.
Die Anwendung biete ein Erste-Hilfe-ABC, wie Barmer und Johanniter-Unfallhilfe mitteilten. Sie weise den Weg zum nächsten Arzt oder Apotheker und ermögliche einen Notruf, wenn professionelle medizinische Hilfe gebraucht wird. Bei Notfällen von Kindern sei die Unsicherheit von Eltern häufig besonders groß, sagte Swen Hildebrandt, Regionalvorstand der Johanniter-Unfallhilfe. „Doch das Schlimmste ist, nichts zu machen, einfach weil man Angst hat, etwas falsch zu machen.“
Nach Angaben der Barmer gibt es in Kitas und Schulen in Sachsen-Anhalt jedes Jahr rund 37.000 Kinderunfälle. Hinzu kommen etwa 3.000 Unfälle auf dem Weg dorthin sowie 850 Verkehrsunfälle mit Kindern.
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