Kleeblatt-Konzept: Behandlung von 42 Kriegsverletzten in Deutschland

Bonn – Das Lagezentrum beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) hat seit Beginn des russischen Angriffs die Behandlung von 42 Patienten aus der Ukraine in Deutschland organisiert. Das teilte eine Sprecherin der Bonner Behörde der Deutschen Presse-Agentur heute mit.
Die Betroffenen wurden nach dem sogenannten Kleeblatt-Prinzip innerhalb Deutschlands verteilt – also auf die Regionen, in denen gerade ausreichend Kapazitäten vorhanden sind.
Der Großteil der mit Unterstützung des Gemeinsamen Melde- und Lagezentrums des Bundes und der Länder geplanten Transportflüge sei von der Bundeswehr durchgeführt worden, teilte die Sprecherin mit.
Am Transport von Patientinnen und Patienten sowie von Begleitpersonen aus der Ukraine hätten sich zudem die ADAC Luftrettung, der Malteser Hilfsdienst, die Luftrettung der Johanniter-Unfall-Hilfe, das Deutsche Rote Kreuz und die DRF Luftrettung beteiligt.
Die Luftwaffe hatte zuletzt gestern kriegsverletzte Ukrainer zur Behandlung vom Flughafen der polnischen Stadt Rzeszow nach Hannover geflogen. Das Lagezentrum organisiere keine Krankentransporte, die von Privatleuten angefragt würden, hält das BBK auf seiner Webseite fest.
Ukrainische Krankenhäuser oder andere medizinische Behandlungseinrichtungen könnten über ihre Behörden melden, wenn sie überlastet seien und Unterstützung benötigten.
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