Vermischtes

Klimawandel: Google und Youtube schließen Leugner von Einnahmen aus

  • Freitag, 8. Oktober 2021
/picture alliance / STRF/STAR MAX/IPx
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San Francisco – Google und Youtube schließen Inhalte, die den menschengemachten Klimawandel leug­nen, von Werbeeinnahmen aus. Rund um Inhalte, die „dem fundierten Konsens rund um die Existenz und die Gründe des Klimawandels widersprechen“, dürften keine Werbeanzeigen mehr geschaltet werden, teilte der Google-Konzern gestern mit.

Auch auf andere Weise, etwa durch Bezahlung von Inhalten, solle mit solchen Falschinformationen kein Geld mehr verdient werden. Die neue Regelung richtet sich nach Konzernangaben etwa gegen Behaup­tungen, bei Angaben zum Klimawandel handele es sich um Betrug. Auch die Leugnung der Erderwär­mung und des Anteils der Menschheit an dieser Entwicklung soll demnach sanktioniert werden.

„Werbekunden wollen ihre Werbung einfach nicht neben solchen Inhalten sehen“, erklärte das Unter­neh­men, das die Nummer eins bei Werbung im Internet ist. Der Ausschluss von Leugnern des Klima­wandels von Einnahmen steht laut Google auch im Zusammenhang mit seinen eigenen Bemühungen, nachhalti­ger zu werden und so zum Kampf gegen die Erderwärmung beizutragen.

Die „wichtige Entscheidung“ von Google, Produzenten von Klimafalschinformationen den Geldhahn zu­zudrehen, könne „eine Wende einleiten bei der Klima-Leugner-Industrie“, erklärte der Kampagnen­leiter der Nichtregierungsorganisation Avaaz, Fadi Quran. Drei Wochen vor der UN-Klimakonferenz in Glasgow hätten Fake News zum Klimawandel Hochkonjunktur.

„Jahrelang haben Klimafalschinformationen die öffentliche Meinung verwirrt und politisches Handeln gegen den Klimawandel behindert, und Youtube war die Waffe ihrer Wahl“, kritisierte Quran. Er forderte andere Onlineplattformen wie Facebook auf, es Google und dessen Videoportal gleichzutun.

afp

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