Politik

Kliniken Höchst und Main-Taunus wollen sich 2015 zusammenschließen

  • Dienstag, 3. Dezember 2013

Hofheim – Die kommunalen Kliniken in Frankfurt-Höchst und im Main-Taunus-Kreis wollen ab 1. Januar 2015 unter ein Dach schlüpfen. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG geht davon aus, dass die fusionierten Kliniken ab 2018 ohne Verlust arbeiten könnten.

„Der Zusammenschluss bietet für die drei Klinikstandorte Höchst, Hofheim und Bad Soden eine wirtschaftliche Perspektive und sichert die medizinische Versorgung in der Region“, sagte die Gesundheitsdezernentin der Stadt Frankfurt, Rosemarie Heilig (Grüne), am Dienstag in Hofheim.

Vor dem Zusammenschluss seien jedoch weitere Investitionshilfen nötig, sagte der Landrat des Main-Taunus-Kreises, Michael Cyriax (CDU). Die neue Gesellschaft soll „lastenfrei in eine gute Zukunft starten.“ Bisher müssen Stadt und Kreis Millionen zuschließen.

Profitabler werden sollen die Kliniken unter einem Dach durch das Zusammenlegen von Bereichen wie Labor oder Küche, durch standortübergreifende Zusammenarbeit in der Medizin und durch mehr Behandlungsfälle. „Der politische Wille ist klar, aber inhaltlich bleibt noch einiges zu tun“, sagte Philipp von Hammerstein von KPMG. Betriebsbedingte Kündigungen soll es nicht geben.

Laut KPMG ist Höchst schuldenfrei, aber defizitär; die Kreis-Kliniken stünden „operativ bei einer roten Null“, seien aber stark verschuldet. Cyriax bezifferte die Gesamtverbind­lichkeiten auf 107 Millionen Euro; Heilig erklärte, die Stadt habe zuletzt sieben Millionen Euro zugeschossen. Beide Politiker wollen der Stadtverordnetenversammlung beziehungsweise dem Kreistag empfehlen, dem Plan zuzustimmen.

dpa

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