Politik

Kliniken in Mecklenburg-Vor­pommern erhalten mehr Geld

  • Freitag, 19. Januar 2024
/studio v-zwoelf, stock.adobe.com
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Schwerin – Die Krankenhausgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern und die Verbände der Krankenkassen haben sich auf einen Anstieg der Mittel geeinigt, der den Kliniken in diesem Jahr zur Verfü­gung steht. Darauf hat der Verband der Ersatzkassen (vdek) jetzt hingewiesen.

Demnach erhalten die Krankenhäuser in Mecklenburg-Vorpommern (MV) in diesem Jahr rund 68 Millionen Euro mehr als 2023 – basierend auf den üblichen Prognosen. Insgesamt werden die 37 Krankenhäuser in Mecklenburg-Vorpommern dann mit mehr als 1,4 Milliarden Euro für ihre Behandlungen vergütet.

Möglich werde die Steigerung durch eine Anhebung des durchschnittlichen Preises pro Krankenhausbe­hand­lung, des Landesbasisfallwertes. Er werde für 2024 auf 4.214,94 Euro erhöht. Das zuständige Landesministe­rium habe die Erhöhung zum 1. Januar 2024 genehmigt.

„Das vereinbarte Plus ermöglicht den Krankenhäusern in unserem Land eine gerade in diesen Zeiten wichtige Planungssicherheit“, sagte Kirsten Jüttner, Leiterin der vdek-Landesvertretung MV.

Die einvernehmliche Einigung der Verhandlungspartner sei ein positives Signal sowohl für die Versicherten aber auch in Richtung der Politik. „Zeigt es doch die Handlungsfähigkeit der Selbstverwaltung auch in Zeiten unklarer Entwicklungen“, so Jüttner.

Gleichzeitig hat der vdek in Mecklenburg-Vorpommern nochmals die Wichtigkeit einer baldigen Einigung in Bezug auf die Krankenhausreform betont.

Die zunehmend älter werdende Gesellschaft wie auch ein stetig wachsender Fachkräftebedarf erforderten eine nachhaltige Strukturklarheit, die mit einer Neuausrichtung von Versorgungsangeboten einhergehen müsse. Hochspezialisierte Kliniken müssten sich zukünftig mit regionalen Gesundheitszentren ergänzen.

„Vor allem auch für Flächenländer wie Mecklenburg-Vorpommern ist dies von großer Bedeutung, um lang­fristig eine nachhaltige und zukunftsfeste medizinische Versorgung der Menschen in allen Landesteilen zu sichern und den Kliniken eine klare Entwicklungsperspektive zu bieten“, sagte Jüttner.

hil/sb

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