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Kliniken in Rostock üben Versorgung verwundeter Soldaten

  • Freitag, 29. August 2025
Bei der Übung der Deutschen Marine zur Bergung und Versorgung von zahlreichen Verletzten werden „verletzte Personen“ von Bord des Einsatzgruppenversorger „Frankfurt am Main“ an Land gebracht, wo sie per Rettungswagen in die Universitätsklinik Rostock sowie ins Klinikum Südstadt gefahren werden. /picture alliance, Bernd Wüstneck
Bei der Übung der Deutschen Marine zur Bergung und Versorgung von zahlreichen Verletzten werden „verletzte Personen“ von Bord des Einsatzgruppenversorger „Frankfurt am Main“ an Land gebracht, wo sie per Rettungswagen in die Universitätsklinik Rostock sowie ins Klinikum Südstadt gefahren werden. /picture alliance, Bernd Wüstneck

Rostock – Die Universitätsmedizin und das Klinikum Südstadt Rostock haben im Rahmen einer Marineübung „Role2Sea 2025“ die Versorgung verwundeter Soldaten geübt. Dabei stand die Verlegung von Verletzten in die beiden Rostocker Kliniken und die Zusammenarbeit der Kliniken nach der Bergung auf See im Mittelpunkt. 

Ausgangspunkt der Bundeswehrübung „Role2Sea 2025“ war ein simulierter Unfall auf den Bundeswehrbooten „Pegnitz“ und „Werra“ in der westlichen Ostsee. Anschließend versorgte zunächst das sanitätsdienstliche Personal der Marine die rund 30 Verwundeten, bevor die Universitätsmedizin Rostock und das Klinikum Südstadt Rostock die Behandlung übernahmen.

„Solche Übungsvorhaben mit großen Verwundetenzahlen sind in Planung und Durchführung sehr aufwändig und belasten die beteiligten Einheiten erheblich“, sagte Admiralarzt Dirk Stölten.

Für eine realistische Einsatzvorbereitung und die Weiterentwicklung der Verfahren seien sie aber unumgänglich. Nur so sei das Zusammenwirken der Kliniken mit den Regimentern und mit dem Marinesanitätsdienst einzuüben, so der höchste Soldat der Marinesanität.

Sven Märdian von der Klinik und Poliklinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie im Department für Operative Medizin der Universitätsmedizin Rostock, berichtete als koordinierender medizinischer Einsatzleiter, dass im Rahmen der Übung 15 Patienten im Interdisziplinären Notfallzentrum der Universitätsmedizin versorgt worden seien.

Er wies darauf hin, dass die Universitätsmedizin Rostock sich umfassend auf solche und ähnliche Szenarien vorbereitet: Im April organisierte die Klinik zum Beispiel eine Großübung mit rund 200 Beteiligten und 40 simulierten Verletzten, um die Abläufe in der interdisziplinären Versorgung weiter zu optimieren und die Zusammenarbeit zwischen allen Fachbereichen zu stärken.

hil

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