Ärzteschaft

Knochenbruch­versorgung von Kindern trotz Corona gesichert

  • Freitag, 7. Mai 2021
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Berlin – Während der zweiten Welle der Coronapandemie mussten viele Operationen in Deutschland verscho­ben wer­den. Die Kindertraumatologie war davon aber offenbar nicht betroffen.

„Wir haben festgestellt, dass die zeitgerechte Versorgung von Knochenbrüchen im Kindesalter auch wäh­rend der Coronapandemie gewähr­leistet war“, sagte Peter Schmittenbecher, Leiter der Sektion Kin­der­traumatologie der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) und Direktor der Kinderchirurgi­schen Klinik am Klinikum Karlsruhe.

Bei einem Arbeitstreffen stellten Klinikvertreter aus der Bundesrepublik jetzt rückblickend fest: Die Ent­scheidungen über eine sofortige oder am nächsten Tag durchzuführende Operation sei nur von der Ver­letzungsschwere und dem Zustand der kleinen Patienten bestimmt worden, nicht aber von logistischen Aspekten.

„Aufgefallen ist uns ein jüngeres Alter der Patienten und ein etwas verändertes Verletzungsmuster, was wir auf eine Verschiebung der Unfallursachen zurückführen. So wurde mehr Individualsport statt Mann­schafts­sport getrieben“, sagte Peter Strohm, stellvertretender Leiter der Sektion Kindertrauma­tologie und Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Klinikum Bamberg.

Die Experten fordern Eltern dazu auf, auch Nachsorgetermine nicht aus Furcht vor dem Krankenhaus­besuch aufzuschieben. „Aufgrund der Teststrategien der Kliniken und der weiterhin extrem niedrigen Zahl pädiatrischer COVID-19-Patienten stellt der Besuch einer kindermedizinischen Ambulanz keinen Risikofaktor dar“, hieß es aus der DGU.

hil

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