Kompetenznetze in der Medizin als erfolgreich evaluiert
Berlin – Die Kompetenznetze in der Medizin haben sich bewährt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Evaluation der Netze im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).
Seit 1999 fördert das BMBF Kompetenznetze in vier sogenannten Generationen, mittlerweile existieren 21 Netze zu verschiedenen Krankheitsbildern. Auf Empfehlung des Gesundheitsforschungsrates (GFR) hat das BMBF im Jahr 2012 die Dr. Thielbeer Consulting mit einem Gutachten beauftragt, das die Wirkung und die Ergebnisse von Vernetzung in der Gesundheitsforschung untersucht. 16 Kompetenznetze der ersten drei Generationen, für welche die Förderung bereits ausgelaufen ist oder zeitnah ausläuft, wurden einbezogen.
Die Evaluation hat gezeigt: Die Kompetenznetze haben der bisherigen Zersplitterung der medizinischen Forschungslandschaft entgegengewirkt. Forscher und Ärzte arbeiteten enger zusammen. Die Bündelung von Kapazitäten und Kompetenzen ermöglichte es, neue Themenstellungen zu bearbeiten, die über die Expertise einzelner Institutionen hinausgingen. Multizentrische Ansätze hätten zudem dafür gesorgt, dass ausreichend hohe Fallzahlen für klinische Studien und für die Versorgungsforschung zusammenkamen.
„Die Evaluation zeigt, dass das Förderinstrument ‚Kompetenznetze in der Medizin‘ für die Vernetzung in der Gesundheitsforschung und eine verbesserte Translation geeignet ist“, so das Fazit des GFR.
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