Ausland

Konzert mit 5.000 Menschen in Barcelona unter strengen Sicherheits­vorkehrungen

  • Montag, 29. März 2021
/picture alliance, ASSOCIATED PRESS, Emilio Morenatti
Live-Konzert in Barcelona unter strengen Sicherheits- und Hygienevorschriften. /picture alliance, ASSOCIATED PRESS, Emilio Morenatti

Barcelona – 5.000 Menschen, die ohne Sicherheitsabstand zu Live-Musik tanzen – in Barcelona hat vorgestern Abend erstmals seit langem ein großes Rockkonzert stattgefunden. Mit der von strengen Sicherheitsvorkehrungen begleiteten Veranstaltung in der spanischen Großstadt sollten Möglichkeiten erforscht werden, trotz der Coronapandemie wieder kulturelle Großveranstaltungen zu organisieren.

Das Konzert wurde von mehreren Festivals, Musik-Veranstaltern und einem Krankenhaus organisiert. Alle Besucher mussten vorher einen Corona-Antigentest machen. Dafür wurden am Vormittag drei wegen der Pandemie geschlossene Diskotheken zu Testzentren umfunktioniert. In das Konzert kamen nur Menschen mit negativem Testergebnis. Außerdem mussten sie FFP2-Masken tragen. Als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme wurde im Palau Sant Jordi eine besonders leistungsfähige Lüftungsanlage installiert.

Auch nach dem Konzert wird weiter beobachtet, ob bei der Menschenansammlung das Coronavirus weitergegeben wurde. Die Zuschauer würden 14 Tage lang überwacht und jeder mögliche Ansteckungs­fall werde festgehalten, sagte die Ärztin María Llibre vom Krankenhaus Germans Trias i Pujol de Badalone nahe Barcelona.

Ihr Team hatte im Dezember bereits ein Pilotprojekt in einem Konzertsaal in Barcelona mit 500 Zuschauern organisiert. In der Folge waren keine Coronainfektionen registriert worden.

Für die spanische Musikbranche ist das Konzert im Palau Sant Jordi ein Zeichen der Hoffnung. Es gehe darum herauszufinden, „wie wir mit Corona leben und absolut sichere Konzerte organisieren können“, sagte der an der Organisation beteiligte Leiter des Sónar-Festivals in Barcelona, Ventura Barba. Laut einem Bericht des spanischen Musikverbands hat die europäische Musikbranche durch die Corona­pandemie vergangenes Jahr 76 Prozent ihres Umsatzes eingebüßt.

afp

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