Politik

Krankenhäuser können beim Energieverbrauch deutlich sparen

  • Freitag, 24. April 2015

Stuttgart – Krankenhäuser können im Energiebereich noch deutlich effektiver arbeiten. Darauf haben der Baden-Württembergische Umwelt- und Energieminister Franz Untersteller (Bündnis 90/Die Grünen) und der Vorstandsvorsitzende der Kranken­hausgesellschaft des Landes, Thomas Reumann, bei der Fachtagung „Energieeffizienz in Gesundheitseinrichtungen“ in Stuttgart hingewiesen.

„Gesundheitseinrichtungen sind der größte Energieverbraucher im Sektor Gewerbe, Handel, Dienstleistung“, sagte der Minister. So benötigten Krankenhäuser für jedes einzelne Bett im Jahr durchschnittlich etwa so viel Energie wie zwei Einfamilienhäuser. Entsprechend hoch seien die Möglichkeiten, Energie einzusparen. „Untersuchungen zeigen, dass Gesundheitseinrichtungen ihren Energieverbrauch noch um bis zu 30 Prozent reduzieren können“, so Untersteller.

Allerdings seien den verantwortlichen Klinikmanagern die Einsparpotenziale nicht immer bewusst. Die Landesregierung biete daher ein speziell auf diese Zielgruppe ausgerich­tetes Förderprogramm für eine umfassende und detaillierte Energieberatung an. Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) biete zudem einen „Energie-Quick-Check“ für Gesundheitsimmobilien an. Damit könnten Einrichtungen ohne großen Aufwand und kostenlos die Größenordnung der vorhandenen Einsparmöglichkeiten erkennen.

„Wenn die Energiewende gelingen soll und die Klimaziele erreicht werden sollen, müssen auch die Krankenhäuser, Rehabilitations- und Pflegeeinrichtungen daran mitwirken“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Krankenhausgesellschaft, Thomas Reumann. Wenn es gelinge, durch Energieeinsparung und einen effizienten Energieeinsatz Kosten zu sparen, sei dies zudem im ureigenen Interesse der Gesundheitseinrichtungen.

hil

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