Politik

Krankenkassen sollen Kosten für Verhütungspille länger tragen

  • Montag, 28. Januar 2019
/Brigitte Meckle, stock.adobe.com
/Brigitte Meckle, stock.adobe.com

Berlin – Krankenkassen sollen künftig die Kosten für Verhütungspillen bis zum 22. Lebensjahr – und damit zwei Jahre länger als bisher – übernehmen. Das hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) heute angekündigt. „Das hilft jungen Frauen, ungewollte Schwangerschaften zu vermeiden“, sagte der Minister.

Spahn betonte, die Ergänzung sei Teil eines von der Regierung gefundenen Kompromisses zur Neuregelung des Werbeverbots für Schwangerschaftsabbrüche nach Paragraf 219a des Strafgesetzbuchs.

Der Paragraf 219a verbietet „Werbung“ für Schwangerschaftsabbrüche – demnach macht sich strafbar, wer „seines Vermögensvorteils wegen“ öffentlich Abtreibungen anbietet. In der Koalition hatte die SPD eine Abschaffung des Verbots gefordert, die Unionsseite wollte das nicht.

Im Dezember handelten die fünf zuständigen Minister einen Kompromissvorschlag aus, der aber längst nicht alle Kritiker, auch innerhalb der SPD, zufriedenstellte. Nun soll das Ministerium einen Referentenentwurf dazu erarbeitet haben.

dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung