Politik

Krankenkassen verlassen Qualtitäts­kooperation

  • Dienstag, 14. März 2017

Berlin – Die Verbände der gesetzlichen Krankenkassen werden zum Jahresende aus dem Kreis der stimmberechtigten Gesellschafter der Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen (KTQ) austreten. Die Zertifizierung nach dem bewährten Verfahren bleibt davon unberührt. Die Kooperation wurde in den 1990er-Jahren gemein­sam von den Organisationen auf Leistungserbringer- und Kassenseite gegründet und bietet Zertifizierungsverfahren für Einrichtungen im Gesundheitswesen.

Die jetzt ausscheidenden Verbände waren von Anfang an Mitinitiatoren der Kooperation und werden sie auch zukünftig in einem wissenschaftlichen Beirat begleiten. Die Bun­des­ärztekammer (BÄK), die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) und der Deut­sche Pflegerat (DPR) führen die KTQ in gemeinsamer Trägerschaft weiter. Ein gutes Qualitätsmanagement der Kliniken, Pflegedienste und der anderen Einrichtungen des Gesundheitswesens ist für die Träger der KTQ auch weiterhin essenziell.

Das interne Qualitätsmanagement von Gesundheitseinrichtungen bleibt für die BÄK der Dreh- und Angelpunkt für jede Verbesserung der Qualität. Aus Sicht der DKG eröffnen sich durch den Schritt der Kassenseite zudem neue Möglichkeiten für die KTQ. Der DPR möchte die KTQ so weiterentwickeln, dass Kliniken, Pflegeeinrichtungen und die ande­ren Gesundheitseinrichtungen noch besser in ihrem internen Qualitätsmanagement unterstützt werden können.

hil/sb

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung