Krankenkassen verlassen Qualtitätskooperation
Berlin – Die Verbände der gesetzlichen Krankenkassen werden zum Jahresende aus dem Kreis der stimmberechtigten Gesellschafter der Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen (KTQ) austreten. Die Zertifizierung nach dem bewährten Verfahren bleibt davon unberührt. Die Kooperation wurde in den 1990er-Jahren gemeinsam von den Organisationen auf Leistungserbringer- und Kassenseite gegründet und bietet Zertifizierungsverfahren für Einrichtungen im Gesundheitswesen.
Die jetzt ausscheidenden Verbände waren von Anfang an Mitinitiatoren der Kooperation und werden sie auch zukünftig in einem wissenschaftlichen Beirat begleiten. Die Bundesärztekammer (BÄK), die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) und der Deutsche Pflegerat (DPR) führen die KTQ in gemeinsamer Trägerschaft weiter. Ein gutes Qualitätsmanagement der Kliniken, Pflegedienste und der anderen Einrichtungen des Gesundheitswesens ist für die Träger der KTQ auch weiterhin essenziell.
Das interne Qualitätsmanagement von Gesundheitseinrichtungen bleibt für die BÄK der Dreh- und Angelpunkt für jede Verbesserung der Qualität. Aus Sicht der DKG eröffnen sich durch den Schritt der Kassenseite zudem neue Möglichkeiten für die KTQ. Der DPR möchte die KTQ so weiterentwickeln, dass Kliniken, Pflegeeinrichtungen und die anderen Gesundheitseinrichtungen noch besser in ihrem internen Qualitätsmanagement unterstützt werden können.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: