Krankenstand im ersten Quartal 2010 gestiegen
Berlin – Der Krankenstand in den deutschen Betrieben ist einem Medienbericht zufolge im ersten Quartal dieses Jahres gestiegen. Die Arbeitnehmer in Deutschland fehlten in den ersten drei Monaten dieses Jahres aus Krankheitsgründen 3,66 Prozent der Sollarbeitszeit - das sind zwölf Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum (2009: 3,26 Prozent der Sollarbeitszeit), wie die Tageszeitung „Die Welt“ vom Montag unter Berufung auf das Bundesgesundheitsministerium berichtet.
Die Fehlquote entspreche 2,1 Arbeitstagen. Frauen fehlten laut der neuen BMG-Statistik in den ersten drei Monaten dieses Jahres mit 3,85 Prozent der Sollarbeitszeit häufiger als Männer (3,49 Prozent). Dies entspreche der Entwicklung der vergangenen Jahre.
Die BMG-Statistik erfasst die Krankenstände aller gesetzlich versicherten Arbeitnehmer. Arbeitsmarktexperten machen für den Anstieg der Krankenstände im ersten Quartal des laufenden Jahres neben saisonalen Einflüssen auch eine leicht verbesserte konjunkturelle Situation verantwortlich. In Krisenzeiten nehmen die Fehlquoten nach Ansicht der Experten dagegen tendenziell ab, weil viele Arbeitnehmer fürchten, im Krankheitsfall den Job zu gefährden.
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