Krankenversicherte sichern sich immer häufiger zusätzlich ab
Berlin – Mehr als ein Fünftel der gesetzlich Krankenversicherten hat einer Studie zufolge eine Zusatzversicherung. Verfügten im Jahr 2000 rund zehn Prozent der Versicherten über eine private Zusatzkrankenversicherung, waren es im Jahr 2012 rund 22 Prozent, wie aus einer gestern in Berlin veröffentlichten Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaft (DIW) hervorgeht. So waren 13 Millionen Deutsche über eine zusätzliche Police für den Krankheitsfall abgesichert.
Die häufigsten Versicherungen waren dabei die Zahnzusatzversicherungen, wie aus der Studie hervorgeht. Rund 17 Prozent der gesetzlich Versicherten hatten demnach für ihre Zähne eine solche Extra-Police abgeschlossen. Elf Prozent der Versicherten hatten sich Extra-Leistungen bei Krankenhausaufenthalten gesichert. Etwa neun Prozent der Versicherten wählten eine Zusatzversicherung für Heil- und Hilfsmittel.
In der Beliebtheit stark gestiegen ist der Studie zufolge auch die Auslandskrankenversicherung: Während im Jahr 2000 nur vier Prozent der Versicherten eine solche Reisepolice hatten, verdoppelte sich der Anteil im Jahr 2012 auf acht Prozent. Die Studie des DIW beruht auf Daten des Sozio-ökonomischen Panels, einer repräsentativen Langzeitbefragung von 12.000 deutschen Haushalten.
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