Politik

Krebs verursacht jeden vierten Todesfall in der EU

  • Donnerstag, 4. Februar 2016

Brüssel/Berlin – Krebserkrankungen waren im Jahr 2013 für mehr als ein Viertel aller Todesfälle (26 Prozent) in der Europäischen Union (EU) verantwortlich, das bedeutet für nahezu 1,3 Millionen Personen. Das berichtet das EU-Statistikamt Eurostat anlässlich des heuten Weltkrebstages. In der EU-Bevölkerung unter 65 Jahren waren Krebser­krankungen die Ursache für mehr als ein Drittel (37 Prozent) aller Todesfälle, während der Anteil in der älteren Bevölkerung ab 65 Jahren bei weniger als einem Viertel lag (23 Prozent).

Bei Männern war Lungenkrebs die häufigste tödliche Krebserkrankung, bei Frauen Brustkrebs. In Deutschland starben 2013 224.386 Menschen an Krebs, das sind 25 Prozent aller Todesfälle, davon 122.056 Männer und 102.330 Frauen.

Der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa) wies anlässlich des Welt-Krebstages daraufhin, dass es in den vergangenen Jahren besonders bei bestimmten Formen von Blut- und Lungenkrebs sowie bei Hautkrebs große therapeutische Fortschritte gegeben habe. „Für kein Therapiegebiet werden mehr Projekte vorangetrieben als für eine bessere Krebsbehandlung. Das gilt international, aber gerade auch für den Standort Deutschland“, sagte die vfa-Hauptgeschäftsführerin Birgit Fischer.

Dabei arbeiteten Pharma- und Biotech-Unternehmen meist nicht mehr im Alleingang, sondern kooperierten mit anderen Firmen und öffentlichen Forschungseinrichtungen wie dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg oder mit dem von der Max Planck Gesellschaft gegründeten Lead Discovery Center, so Fischer. 

Der Weltkrebstag 2016 steht unter dem Motto „Wir können. Ich kann.“ 770 Mitgliedsorganisationen der Weltkrebsorganisation UICC in 155 verschiedenen Ländern beteiligen sich daran.

hil

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