Krebspatienten sind mit ihren Ärzten sehr zufrieden
Köln – Die Krebspatienten in Deutschland sind mit ihren Ärzten sehr zufrieden. In einer Patientenbefragung haben sie den niedergelassenen Hämatologen und Onkologen in Deutschland ein sehr gutes Kommunikationsverhalten bescheinigt. Diese hohe Zufriedenheit gilt für alle Patientengruppen – auch zwischen gesetzlich und privat Versicherten gibt es keine Unterschiede.
Für die Befragung hat das Wissenschaftliche Institut der Niedergelassenen Hämatologen und Onkologen (WINHO) jeweils 60 Patientenfragebögen an 267 niedergelassene Hämatologen und Onkologen verteilt. 12.778 Fragebögen wurden zurückgesandt, das entspricht einer Rücklaufquote von nahezu 80 Prozent.
Den für die Befragung eingesetzte sogenannte KOVA-Fragebogen hat das Universitätsklinikum Freiburg entwickelt und validiert. Er erlaubt es, unabhängig von der jeweiligen Indikation zu untersuchen, wie Patienten das Kommunikationsverhalten ihrer Ärzte bewerten.
Der KOVA-Fragebogen enthält 32 Fragen zu vier Skalen: „Patientenorientierung und Patientenpartizipation“, „effektive und offene Kommunikation“, „emotional unterstützende Kommunikation“ und „Kommunikation über persönliche und private Verhältnisse“.
In den ersten drei Bereichen vergaben die Patienten im Mittel 87,6 beziehungsweise 86,3 beziehungsweise 81,3 von jeweils 100 möglichen Punkten. Bei der „Kommunikation über persönliche Verhältnisse“ erhielten die Ärzte im Mittel 70,1 Punkte.
„Damit ist nun belegt, dass es bei Terminvergabe, Wartezeiten oder beim Kommunikationsverhalten des behandelnden Onkologen keinen Unterschied zwischen privat und gesetzlich Versicherten gibt“, betonte der BNHO-Vorsitzende. Stephan Schmitz.
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