Krise in Sri Lanka gefährdet Gesundheit von Schwangeren

New York/Colombo – Die schwere Wirtschaftskrise in Sri Lanka bedroht nach Einschätzung des UN-Bevölkerungsfonds die Gesundheit von schwangeren Frauen und Mädchen in dem Inselstaat.
Wie die Vereinten Nationenheute in New York mitteilten, steht das einst robuste Gesundheitssystem angesichts von Energieknappheit und Mangels an lebenswichtigen Gütern einschließlich Medikamenten „am Rande des Zusammenbruchs“.
Für lebensrettende Gesundheitsmaßnahmen seien binnen eines halben Jahres 10,7 Millionen Dollar (etwa 10,5 Millionen Euro) erforderlich. Betroffen seien mehr als zwei Millionen Frauen.
Jahrelange Bemühungen hätten die Lage für Frauen und Mädchen in dem einst aufstrebenden Land stetig verbessert. So brächten inzwischen etwa 99 Prozent der Frauen ihre Kinder in Gesundheitseinrichtungen mit Hilfe medizinischen Personals zur Welt.
„Aber diese Errungenschaft ist jetzt bedroht“, warnte der Bevölkerungsfonds. Auch Schutzmechanismen für Frauen und Mädchen in Not seien durch die schwerste Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten beeinträchtigt.
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