Künftiger WHO-Generaldirektor umreißt seine Agenda
New York – Der künftige Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation WHO, Tedros Adhanom Ghebreyesus, will in seiner Amtszeit die Fähigkeit der Länder stärken, auf Gesundheitsnotfälle zu reagieren. Im Zentrum seiner Arbeit soll zudem das Wohlbefinden von Frauen, Kindern und Jugendlichen stehen. Der Klimawandel und seine Auswirkungen auf die Gesundheit sollen weitere Schwerpunkte seiner Amtszeit werden, sagte Ghebreyesus zum Auftakt einer fünftägigen USA-Reise.
Er kündigte an, die WHO so umzustrukturieren, dass die Organisation bei Krisen schnell reagieren können. Notwendig seien Reformen für mehr Transparenz und Effizienz.
Während seines Aufenthaltes in den Vereinigten Staate wird Ghebreyesus mit verschiedenen Akteuren der sogenannten „Global Health“ zusammenkommen, unter anderem mit Jim Kim, dem Präsidenten der Weltbank-Gruppe, Anthony Lake, dem Unicef-Geschäftsführer, und Bill Gates, dem Co-Vorsitzenden der Bill & Melinda Gates Foundation. Ghebreyesus löst zum 1. Juli 2017 die bisherige Generaldirektorin Margaret Chan ab, die zehn Jahre im Amt war.
Im Vorfeld der Wahl bezeichnete Ghebreyesus den ungleichen Zugang der Weltbevölkerung zur medizinischen Grundversorgung als eine der größten Herausforderungen für die Gesundheit der Menschen weltweit. Die zweite große Herausforderung seien die Antibiotika-Resistenzen und damit einhergehende Epidemien. Die dritte Herausforderung seien Veränderungen, die der Klimawandel mit sich bringe.
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