Künstliche Intelligenz soll Herzdiagnostik unterstützen

Frankfurt/Gießen – Die Technische Hochschule Mittelhessen und die Justus-Liebig-Universität Gießen entwickeln neue auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierende Methoden zur Diagnostik von Herzerkrankungen.
Ziel ist, dass ein Algorithmus Veränderungen im Elektrokardiogramm (EKG) automatisiert erkennt und zuordnet. Das Land Hessen fördert das Vorhaben namens „Risikostratifizierung in der Kardiologie mittels Künstlicher Intelligenz“ (RisKa) mit rund 740.000 Euro.
Das neue System soll EKG-Aufnahmen aus unterschiedlichsten Quellen einlesen, zusätzliche Daten der Patienten integrieren und mittels KI auswerten.
Es soll auf diese Weise zum Beispiel komplexe Muster erkennen, wie sie bei Veränderungen im Herzmuskel auftreten, zum Beispiel bei Vernarbungen. Dies soll nach Möglichkeit eine weitergehende aufwändige Diagnostik auf das Notwendige beschränken und invasive Untersuchungen reduzieren.
Das System soll künftig auch niedergelassene Ärzten dabei unterstützen, das individuelle Risiko von Patienten bei Screeninguntersuchungen besser einzuschätzen.
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