Kultusminister wollen bei Schulöffnung möglichst einheitlich vorgehen

Berlin − Die Kultusminister der Länder wollen bei der schrittweisen Öffnung der Schulen einen föderalen Flickenteppich vermeiden. „Unser Ziel ist es, bundesweit möglichst einheitlich vorzugehen“, erklärte die Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), die rheinland-pfälzische Ressortchefin Stefanie Hubig (SPD), heute. „Natürlich gilt es, dabei länderspezifische Fragen zu berücksichtigen und klare Leitplanken aufzuzeigen“, fügte sie hinzu.
Die KMK hatte gestern Abend eine Telefonkonferenz abgehalten, um über die kurz zuvor getroffenen Bund-Länder-Beschlüsse zu beraten. Den Vereinbarungen zufolge sollen die Schulen ab dem 4. Mai schrittweise wieder öffnen. Die KMK wurde beauftragt, bis zum 29. April ein Konzept dazu vorzulegen, wie der Unterricht unter besonderen Hygiene- und Schutzmaßnahmen insgesamt wieder aufgenommen werden kann.
Die KMK begrüße den Bund-Länder-Beschluss, „denn er bringt Klarheit“, erklärte Hubig. „Wir werden diesen Weg verantwortungsvoll, mit allen Beteiligten und mit dem nötigen Vorlauf gestalten. Der Gesundheitsschutz steht dabei für uns alle an erster Stelle.“
Die gesamte Gesellschaft lebe derzeit „in einer Ausnahmesituation, wie sie so noch nie da gewesen ist“, urteilte Hubig. Hierdurch werde auch das Bildungssystem „vor eine besondere Belastungsprobe“ gestellt.
Die KMK-Präsidentin zeigte sich aber zuversichtlich: „Wir alle werden diesen Kraftakt im Dienste der Kinder und Jugendlichen, unserer Lehrkräfte, die unglaublich engagiert sind, der Eltern und der gesamten Schulfamilie gemeinsam bewältigen.“
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: