KV Baden-Württemberg wehrt sich gegen möglichen Honorartransfer
Stuttgart – Der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW), Norbert Metke, hat die Absage der Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium, Annette Widmann-Mauz (CDU), an einen erneuten Honorartransfer von Baden-Württemberg in andere Bundesländer begrüßt.
„Wir sind froh, dass uns die Staatssekretärin hier unterstützt und eine klare Haltung gezeigt hat“, sagte Metke. Laut KVBW hatte sich Widmann-Mauz auf dem Hausärztetag dagegen ausgesprochen, eine Konvergenz zwischen den Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) und damit eine erneute Umverteilung vorzunehmen.
Metke stellte klar: „Ein Grundübel in unserem Gesundheitssystem ist die permanente Umverteilung auf allen Ebenen.“ Das beträfe die Fachgruppen, die Einzelpraxen in den Fachgruppen, aber auch die KVen. Was alle Beteiligten bräuchten, sei endlich Planungssicherheit und nicht ständig neue Diskussionen um die Verteilung der begrenzten Mittel.
Jede Umverteilung werde wieder Widerstand hervorrufen, damit müsse endlich Schluss sein. „Ich warne daher die Politik eindringlich, hier ein Fass zu öffnen“, so der KV-Chef. Die KVBW und ihre ärztlichen und psychotherapeutischen Mitglieder würden den Abzug weiterer aus Baden-Württemberg nicht zulassen.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: