KV Hessen fordert Aufschub für Terminservicestellen
Frankfurt – Die Vertreterversammlung (VV) der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Hessen hat die Bundesregierung aufgefordert, die Einführung der gesetzlich vorgeschriebenen Terminservicestellen um ein Jahr zu verschieben. „Die große Anzahl von körperlich und psychisch schwerst traumatisierten Flüchtlingen aus Krisengebieten im Nahen Osten fordert die medizinische Versorgung in Deutschland bis an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit“, erklärten die Vertreter am vergangenen Wochenende.
Wenn nun gleichzeitig über eine Million Flüchtlinge haus- und fachärztlich sowie psychotherapeutisch versorgt werden müssen, dann passe das nicht zusammen mit der vom Gesetzgeber eingeführten Termingarantie binnen Vier-Wochen-Frist. Deshalb sollte die Einführung der Terminservicestellen zumindest um ein Jahr zurückgestellt werden, bis sich die zeitnahe medizinische Versorgung auf einem zumutbaren Niveau eingependelt hat.
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