Ärzteschaft

KV Hessen fordert Aufschub für Terminservicestellen

  • Montag, 12. Oktober 2015

Frankfurt – Die Vertreterversammlung (VV) der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Hessen hat die Bundesregierung aufgefordert, die Einführung der gesetzlich vorge­schriebenen Terminservicestellen um ein Jahr zu verschieben. „Die große Anzahl von körperlich und psychisch schwerst traumatisierten Flüchtlingen aus Krisengebieten im Nahen Osten fordert die medizinische Versorgung in Deutschland bis an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit“, erklärten die Vertreter am vergangenen Wochenende.

Wenn nun gleichzeitig über eine Million Flüchtlinge haus- und fachärztlich sowie psychotherapeutisch versorgt werden müssen, dann passe das nicht zusammen mit der vom Gesetzgeber eingeführten Termingarantie binnen Vier-Wochen-Frist. Deshalb sollte die Einführung der Terminservicestellen zumindest um ein Jahr zurückgestellt werden, bis sich die zeitnahe medizinische Versorgung auf einem zumutbaren Niveau eingependelt hat.

hil

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung