KV Hessen unterstützt Paxlovidabgabe in Praxen

Frankfurt – Die Kassenärztliche Vereinigung Hessen (KVH) begrüßt den Vorschlag von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zur Abgabe des Coronamedikaments Paxlovid durch die Praxen der niedergelassenen Ärzte.
Dies müsse zeitnah in einer entsprechenden Verordnung verankert werden, forderten die KVH-Vorstandsvorsitzenden Frank Dastych und Eckhard Starke. Zudem müsse die zuverlässige Belieferung der Praxen sichergestellt sein.
Die Kritik der Apothekerschaft an den Plänen Lauterbachs bezeichneten die KVH-Vorstände dagegen als „vollkommen unverständlich und entlarvend“. So zeige schon allein der Blick auf den Beipackzettel des Medikaments, dass Paxlovid ausschließlich in die Hände erfahrener niedergelassener Ärzte gehöre.
Schließlich sei das Medikament für chronisch kranke Hochrisikopatienten vorgesehen. „Mit Blick auf die Wechsel- und Nebenwirkungen ist es daher sehr wichtig, die den Patienten samt Vorerkrankungen bzw. persönlichem Medikationsplan zu kennen“, unterstrich Starke. Dies sein in der Apotheke keinesfalls zwingend gegeben.
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