KV Thüringen schließt Ende März Abstrichstellen

Weimar – Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Thüringen schließt Ende März ihre COVID-19-Abstrichstützpunkte. Hintergrund ist, dass es laut der KV zehn Tage vor Auslaufen der aktuellen Testverordnung noch keine neue Finanzierungszusage durch den Bund für eine mögliche Fortführung gebe.
„Das bringt uns leider in die Lage, den Betrieb der Abstrichstellen zum Ende des Monats März ersatzlos zu beenden“, sagte Jörg Mertz, Leiter des Pandemiestabs der KV Thüringen. Verträge mit angemieteten Immobilien und Personal liefen aus, für deren Verlängerungen müsse man andernfalls das volle Risiko tragen.
Die KV Thüringen betreibt im Augenblick 18 COVID-19-Abstrichstützpunkte und vier mobile Abstrichteams. Auch die Arbeit der mobilen Teams wird eingestellt.
„Unser Dank gilt all jenen, die zwei Jahre lang Außerordentliches unter teils widrigsten Bedingungen geleistet haben“, sagte die erste Vorsitzende der KV Thüringen, Annette Rommel. Damit seien sowohl Ärzte als auch medizinisches Fachpersonal und Mitarbeiter aus der Verwaltung sowie den Callcentern der 116117 angesprochen.
Die KV weist daraufhin, dass die Vertragsarztpraxen weiterhin PCR-Tests für Bürger anbieten, die COVID-19-Symptome zeigen.
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