Langzeitstudie sieht kein erhöhtes Coronarisiko im Fernverkehr

Berlin – Mitarbeiter in Fernverkehrszügen der Deutschen Bahn (DB) sind auch bei häufigem Kundenkontakt keinem höheren Coronarisiko ausgesetzt als Mitarbeitende ohne Kundenkontakt. Dies ist das Ergebnis einer heute veröffentlichten Langzeitstudie der DB in Zusammenarbeit mit der Berliner Charité.
Die Schutzmaßnahmen an Bord der Züge, wie das Tragen medizinischer Masken und die hohe Frischluftzufuhr, zeigten auch in der dritten Coronawelle Wirkung, erklärte die DB. DB-Personenverkehrsvorstand Berthold Huber sprach von einem „erfreulichen und ermutigenden Signal“. Die hohe Frischluftzufuhr in den Zügen gepaart mit den Hygiene- und Schutzmaßnahmen wie Masken haben sich bewährt.
Für die Studie wurden in den Jahren 2020 und 2021 insgesamt drei Testreihen mit jeweils mehr als 1.000 Mitarbeitenden durchgeführt. Die Studienteilnehmer wurden auf eine Coronainfektion und Antikörper getestet. Eine akute Infektion wurde bei drei Mitarbeitenden festgestellt, Antikörper wurden bei 39 Menschen nachgewiesen.
Die Gesamtergebnisse der Studie verdeutlichen laut der Deutschen Bahn, dass für Mitarbeiter mit viel Kundenkontakt kein erhöhtes Infektionsrisiko bestehe. Der Anstieg von Infektionen beim DB-Personal sei parallel zum allgemeinen Infektionsgeschehen verlaufen, erklärte die DB.
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