Laumann wirbt für Organspende

Düsseldorf – Der nordrhein-westfälische Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hat bei den Krankenhäusern im Land für mehr Engagement bei der Organspende geworben. „Wir hatten schon im letzten Jahr mit 162 den niedrigsten Stand an Organentnahmen“, sagte der auf einem Forum der Krankenhausgesellschaft NRW. Diese Zahl werde man 2017 „deutlich unterschreiten.“
Das Krankenhaus sei der wichtigste Ort, um potenzielle Organspender zu erkennen. „Es kann nicht sein, dass es Krankenhäuser gibt, die noch nie Organspender identifiziert haben“, erklärte der Minister. Er forderte die Klinikdirektoren auf, die Identifizierung von Organspendern als Vorsatz für das neue Jahr mitzunehmen.
Gleichzeitig äußerte Laumann Verständnis dafür, dass die Gespräche mit den Angehörigen über eine Organentnahme zu „den schwierigsten gehören, die man überhaupt führen muss“. Das dürfe aber nicht dazu führen, dass keine Organspender identifiziert werden.
Auch den Mangel freier Betten auf Intensivstationen ließ er als Begründung nicht gelten und kündigte in diesem Zusammenhang eine Studie an, mit der er herausfinden will, wann und wie lange Krankenhäuser ihre Intensivstationen bei den Rettungsdienst-Leitstellen abmelden.
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