Lieferengpässe bei intravenösen Medikamenten halten an
Bonn – In Deutschland bestehen weiterhin Lieferengpässe bei intravenös zu applizierenden Medikamenten. Dies geht aus einer aktuellen Liste des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hervor.
Betroffen sind das niedermolekulare Heparine Certoparin, der zu den Wachstumshormonen gehörende Insulin-like Growth Factor Mecasermin, das Antibiotikum Fosfomycin, der Blutdrucksenker Nitroprussid-Natrium, das Gegenmittel für Methanolvergiftungen Fomepizol und die Zytostatika Bleomycin, Vindesin und Vinblastin.
Alle Wirkstoffe werden intravenös appliziert. Bei der Herstellung gelten deshalb höchste Qualitätsstandards. Probleme im Produktionsprozess werden bei allen Medikamenten als Grund für die Lieferengpässe genannt. Das BfArM listet nur Arzneimittel auf, bei denen ein besonderer Informationsbedarf der Fachöffentlichkeit vorausgesetzt wird.
Dieser wird bei verschreibungspflichtigen Arzneimitteln angenommen, die zur Behandlung lebensbedrohlicher oder schwerwiegender Erkrankungen bestimmt sind und für die keine Alternativpräparate verfügbar sind.
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