Lieferengpässe bei Pegasys-Fertigspritzen halten an
Bonn – Die Lieferengpässe bei den Pegasys Fertigspritzen halten länger an als bisher angenommen. Ursprünglich hatte der Hersteller deren Ende für September 2012 angekündigt. Jetzt geht Roche davon aus, dass sich die Situation erst im Juni 2013 normalisieren wird.
Betroffen sind laut Roche nur die Fertigspritzen, nicht aber die Fertigpens, die weiterhin unbeschränkt verfügbar seien. Ein Wechsel ist laut dem Hersteller jederzeit möglich und sicher. Zum Beleg zitierte Roche in einer früheren Mitteilung in England eine pharmakokinetische Studie (Patient Preference and Adherence 2011: 5 587-599).
Pens und Fertigspritzen werden in den beiden Dosierungen mit 180 und 135 Mikrogramm/0,5 ml angeboten. Engpässe in der Versorgung sind bei Patienten möglich, bei denen die Dosis auf weniger als 135 Mikrogramm reduziert wird. Diese Reduktion ist nur mit Fertigspritzen möglich. Der Hersteller rät deshalb die Fertigspritzen bevorzugt bei diesen Patienten einzusetzen. Pegasys enthält pegyliertes Interferon-alfa-2a, das zur Behandlung der Hepatitis B und C eingesetzt wird.
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