Lieferengpass bei Impfstoff gegen Japanische Enzephalitis

Berlin – Für den Impfstoff Ixario gegen Japanische Enzephalitis gibt es einen Lieferengpass. Das hat die Ständige Impfkommission (STIKO) heute bekannt gegeben. Er soll voraussichtlich bis zum 30. November dieses Jahres bestehen.
Für den Impfstoff gebe es „es keinen in Deutschland zugelassenen alternativen Impfstoff“, hieß es in der App des Robert-Koch-Instituts (RKI). Eine Abfrage in regionalen Lieferapotheken könne klären, ob trotz des offiziell deklarierten Lieferengpasses gegebenfalls regional noch Restbestände des Impfstoffs verfügbar seien. Bei Langzeitaufenthalten in Endemiegebieten könne „gegebenenfalls eine Impfung vor Ort erfolgen“, hieß es weiter.
Die STIKO warnt davor, dass in Australien und in einigen Ländern in Asien – wie etwa in Indonesien, Malaysia, Myanmar, Philippinen, Taiwan, Thailand, Singapore, Sri Lanka und Vietnam – auch ein Lebendimpfstoff vertrieben wird (ImoJEV). „Hier sind die üblichen Kontraindikationen für Lebendimpfstoffe zu beachten“, so die STIKO.
Die Fachleute raten, grundsätzlich sollte auf eine Expositionsprophylaxe in Form eines konsequenten Mückenschutzes geachtet werden. Konkret bedeute das: Übernachtung in Unterkünften mit Klimaanlage, Fenstermückennetz und/oder Moskitonetz über dem Bett und adäquater Mückenschutz am Tag (Imprägnieren der Kleidung und Repellents für die unbedeckte Haut).
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