Ausland

Malariafonds der EU kann starten

  • Donnerstag, 4. Juni 2020
/jarun011, stock.adobe.com
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Berlin/Luxemburg/Brüssel – Die erste Finanzierungsrunde für den EU-Malaria-Fonds ist abgeschlossen. Er soll realisierbare und preiswerte, innovative Lösungen zur Prävention und Behandlung von Malaria ermöglichen.

Die Europäische Investitionsbank (EIB) und die Europäische Kommission schießen zu­nächst 64 Millionen Euro in den Fonds ein. Weitere sechs Millionen Euro bringen die In­vestitionsbank Berlin (IBB), die Bill & Melinda Gates Foundation, die Fondazione Monte Dei Paschi Di Siena, die Jacques und Gloria Gossweiler Stiftung, Invethos AG, FINDdx und das Unternehmen Novartis ein.

„Wir bündeln unsere Kräfte, um gemeinsam mit anderen Investoren die Gesundheit zu schützen und Leben zu retten“, sagte Mariya Gabriel, EU-Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend.

Der neue EU-Malaria-Fonds solle die Forschung voran­trei­ben und Marktlösungen im Kampf gegen diese vermeidbare tödliche Krankheit beschleu­nigen. Er sei ein Beispiel da­für, wie wichtige globale Akteure mit vereinten Kräften Infektions­krankheiten wie die Ma­laria bekämpfen und denen helfen könnten, die es am nötigsten hätten, so Gabriel.

„Wenn unser Fonds dazu beitragen kann, neue Wege zur Vorbeugung oder Heilung von Malaria zu finden, kann er jedes Jahr Hunderttausenden von Menschen das Leben retten“, ergänzte Ambroise Fayolle, EIB-Vizepräsident mit Aufsicht über Finanzierungen im Be­reich Gesundheit.

„Der EU-Malaria-Fonds ist eine öffentlich-private Partnerschaft zwischen der Europä­i­schen Union, internationalen Organisationen, Unternehmen und der organisierten Zivil­gesellschaft“, heißt es auf der Website des Fonds.

Er sei „ein neuartiges Finanzierungsinstrument, um Marktversagen bei Infektions­krank­hei­ten mit erheblicher Relevanz für die öffentliche Gesundheit weltweit zu beheben“. Ins­gesamt soll der EU-Malaria-Fonds Investitionen von 150 Millionen Euro bündeln.

hil

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