Malteser: Cholera-Ausbruch in Nigeria
Köln/Maiduguri – Ein Cholera-Ausbruch in Nigeria hat nach Angaben der Hilfsorganisation Malteser international bereits mehr als 2.000 Menschen das Leben gekostet. Vor allem in den dicht besiedelten Flüchtlingscamps verschärfe sich die Situation, teilten die Malteser in Köln mit.
„Die Familien leben dicht gedrängt in engen Zelten und Hütten. Wasser- und Sanitäranlagen teilen sie sich mit vielen anderen Menschen. In einer solchen Umgebung kann sich Cholera schnell dramatisch ausbreiten", erklärte der Programm-Manager für Nigeria von Malteser International, Alexander Gnädinger.
In der Kleinstadt Pulka, nahe der Grenze zu Kamerun im Osten des Landes, ist die Sicherheitslage nach Angaben der Malteser angespannt. Rund 40.000 Menschen seien hierher geflohen, um sich vor islamistischen Terrororganisationen wie Boko Haram in Sicherheit zu bringen. Gleichzeitig seien nur wenige Hilfsorganisationen vor Ort, um die Geflüchteten zu versorgen.
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