Malteser fordern bessere Versorgung von Demenzkranken
Duisburg – Eine bessere Versorgung von Demenzkranken und mehr Unterstützung für ihre Angehörigen hat der Malteser Hilfsdienst gefordert. „Wir brauchen über alle Generationen, vom Teenager bis zum Senior, das Wissen, wie wir demenziell Erkrankten begegnen und mit ihnen kommunizieren“, sagte der Geschäftsführer der Malteser Deutschland, Franz Graf von Harnoncourt, am Samstag in Duisburg zum Abschluss des ersten Demenzkongresses seiner Organisation.
Nötig seien Schulung und Wissensvermittlung. So müssten beispielsweise Angehörige und Pflegende lernen, dass sie mit einem Fortschreiten der Krankheit immer weniger auf ein gemeinsames Sprachverständnis setzen können.
Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) erklärte in einem Grußwort, die Bundesregierung wolle die Betreuungsleistungen in den eigenen vier Wänden ausbauen. „Wir werden in einem ersten Reformschritt einen Schwerpunkt auf einen weiteren Ausbau der Betreuungsleistung legen, damit ältere und pflegebedürftige Menschen wie gewünscht länger zu Hause bleiben können“.
Bisher sind nach Angaben des katholischen Verbands 30 Malteser-Einrichtungen wie Krankenhäuser, Altenhilfeeinrichtungen und Tageseinrichtungen sowie mehr als 80 überwiegend ehrenamtlich getragene Dienste in Deutschland auf Menschen mit Demenz ausgerichtet.
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