Mammographie-Screening in Westfalen-Lippe auf Wachstumskurs

Dortmund/Münster – Knapp 58 Prozent Teilnahmequote hat das Mammographie-Screening-Programm in Westfalen-Lippe im vergangenen Jahr erreicht. Insgesamt folgten im vergangenen Jahr über 316.000 Frauen der Einladung der Zentralen Stelle für Mammographie-Screening, die das Programm von Münster aus koordiniert.
2008 lag die Quote bei 52 Prozent, 2010 bei 55 Prozent. „Ich freue mich über diese Entwicklung und hoffe, dass sie auch in Zukunft anhält. Das Mammographie-Screening ist die wirkungsvollste Früherkennungsmaßnahme, die wir im Kampf gegen den Brustkrebs haben“, sagte Wolfgang-Axel Dryden, Erster Vorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL).
In Westfalen-Lippe nutzen vor allem Frauen in Ostwestfalen das Mammographie-Screening. Die Teilnahmequote lag in den dortigen Landkreisen insgesamt bei etwa 62 Prozent. Ähnlich positiv zeigte sich die Situation mit einer Teilnahmequote von über 59 Prozent im Münsterland.
Etwas zurückhaltender waren dagegen die Frauen zwischen Bottrop, Hamm und Hagen: Im Großraum Ruhrgebiet betrug die Teilnahmequote rund 55 Prozent und lag damit leicht unter dem Landesschnitt. Auch im Bereich Südwestfalen nahmen rund 55 Prozent der Frauen die Einladung zum Mammographie-Screening an.
Seit 2005 haben alle Frauen zwischen 50 und 69 Jahren im Turnus von zwei Jahren Anspruch auf eine Mammographie, da Brustkrebs in dieser Altersgruppe besonders häufig auftritt. Die Kosten übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen.
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