Ärzteschaft

Marburger Bund stärkste Kraft bei der Kammerwahl Berlin

  • Montag, 8. Dezember 2014

Berlin – Der Marburger Bund (MB) ist mit 31,1 Prozent der gültigen Stimmen erstmals die stärkste Fraktion in der Delegiertenversammlung der Ärztekammer Berlin. Das entspricht 14 Sitzen in der Delegiertenversammlung. Auf dem zweiten Platz kam die Liste „Allianz Berliner Ärzte – NAV-Virchow-Bund – MEDI-Verbund“ mit 28,9 Prozent.

Die Berliner Ärzte haben vom 15. Oktober bis zum 5. Dezember per Briefwahl ihr „Parlament“, das heißt ihre Berufsvertretung, zu wählen. Am 5. und 6. Dezember wurden die Wahlbriefe ausgezählt.

Drittstärkste Kraft wurde danach wieder die „FrAktion Gesundheit“. Sie erhielt 23,4 Prozent der Stimmen, das entspricht elf Sitzen. Es folgen die „Hausärzte in Berlin“ mit 8,6 Prozent der Stimmen oder vier Sitzen sowie der Hartmannbund mit 6,8 Prozent, das entspricht drei Sitzen. Nicht mehr in der Delegiertenversammlung vertreten sein wird die Liste „Niedergelassene Ärzte“, die nur 1,2 Prozent der Stimmen erreichte.

„Die Berliner Ärzte haben die konstruktive Arbeit der amtierenden Koalition aus „Marburger Bund“, Liste „Allianz Berliner Ärzte“, „Hausärzte in Berlin“ sowie „Hartmann­bund“ erneut bestätigt“, hieß es in einer ersten Reaktion aus der Kammer. Dabei konnte der MB, dem Kammerpräsident Günther Jonitz angehört, als einzige der bisher in der Delegiertenversammlung vertretenen Listen zulegen und erhält einen Sitz mehr als bisher.

Die Wahlbeteiligung lag mit 38,5 Prozent nur knapp unter dem Wert von 2010 (38,9 Prozent). 11.175 der 29.328 stimmberechtigten Kammermitglieder haben ihre gültige Stimme abgegeben.

Am 21. Januar 2015 tritt die neue Delegiertenversammlung erstmals zusammen. In dieser konstituierenden Sitzung wählen die Delegierten den neuen Vorstand sowie den Präsident und den Vizepräsident der Ärztekammer Berlin.

hil

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