Marlene Mortler neue Drogenbeauftragte der Bundesregierung

Berlin – Die CSU-Bundestagsabgeordnete Marlene Mortler soll künftig die Drogenpolitik der neuen Bundesregierung koordinieren. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) führte sie heute in ihr neues Amt als Beauftragte der Bundesregierung für Drogenfragen ein. „Ich freue mich auf diese neue verantwortungsvolle, erfüllende Aufgabe und werde mich kraftvoll insbesondere für die Suchtprävention und die Hilfen für Suchtkranke einsetzen“, sagte Mortler.
Die neue Drogenbeauftragte vertritt als Bundestagsabgeordnete den Wahlkreis Roth/Nürnberger Land und hat sich bislang vor allem mit den Themen Agrarpolitik und Tourismus befasst. Die Landwirtin und dreifache Mutter ist 1989 in die CSU eingetreten. Seit 1990 ist sie Kreisrätin im Nürnberger Land, seit 2002 über Direktmandate im Deutschen Bundestag.
Die Ausrichtung in der Drogen- und Suchtpolitik mit den Säulen von „Prävention“, „Beratung und Behandlung“, „Maßnahmen zur Schadensreduzierung“ sowie „gesetzlichen Regulierungen zur Angebotsreduzierung“ hat sich nach Ansicht Mortlers in Deutschland bewährt.
„Es gilt, Menschen möglichst vor dem Einstieg in den Konsum von legalen und illegalen Suchtmitteln zu bewahren und von Sucht betroffenen Menschen wirksame Hilfen zur Bewältigung ihrer Sucht frühzeitiger anzubieten. Hierfür werde ich mich einsetzen und dort Verbesserungen anstreben, wo diese erforderlich sind“, sagte die neue Drogenbeauftragte.
Ein wichtiges Anliegen ist es Mortler zufolge, die Situation von Kindern aus suchtbelasteten Familien zu verbessern. „Wir brauchen zudem noch wirksamere Strategien, um aktuellen Herausforderungen noch besser zu begegnen, wie exzessivem Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen oder der zunehmenden Verbreitung synthetischer Drogen. Letztere stellt uns national und international vor neue Aufgaben“, sagte die neue Drogenbeauftragte.
Sie kündigte an, wieder einen „Drogen- und Suchtrat“ als beratendes Gremium einberufen. Ihm sollen Vertreter der zuständigen Bundes- und Landesministerien, der Kommunen, der Suchtkrankenhilfe, der Forschung sowie der Selbsthilfe angehören.
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