Vermischtes

Masernimpfung für Tausende Afghanen auf US-Stützpunkt Ramstein

  • Freitag, 17. September 2021
Die USA nutzen ihren Militärstützpunkt in der Pfalz als Drehkreuz für die Evakuierung von tausenden Schutzsuchenden aus Afghanistan. Wegen mehreren Fällen von Masern sind die Weiterflüge von hier in die USA vorerst ausgesetzt. /picture alliance, Uwe Anspach
Die USA nutzen ihren Militärstützpunkt in der Pfalz als Drehkreuz für die Evakuierung von tausenden Schutzsuchenden aus Afghanistan. Wegen mehreren Fällen von Masern sind die Weiterflüge von hier in die USA vorerst ausgesetzt. /picture alliance, Uwe Anspach

Washington/Ramstein – Auf dem US-Stützpunkt im pfälzischen Ramstein hat medizinisches Personal damit begonnen, afghanische Schutzbedürftige gegen Masern, Mumps, Röteln und Windpocken zu impfen. Mehrere Tausend Flüchtlinge warten auf ihre Weiterreise in die USA. Die Impfungen werden von der US-Gesundheitsbehörde CDC empfohlen. Masern sind eine der ansteckendsten Krankheiten des Menschen überhaupt.

Der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, John Kirby, hatte am Montag gesagt, bislang seien bei in den USA angekommenen Flüchtlingen fünf Maserninfektionen festgestellt worden. Die Betroffenen befän­den sich in Quarantäne. Aus Ramstein hieß es, es gebe dort einen bestätigten Infektionsfall. Die betroffene Person und deren Familie seien isoliert worden.

Insgesamt sollen 9.000 Menschen in Ramstein die Impfstoffe verabreicht bekommen. Das werde mehrere Tage dauern, hieß es. Die Evakuierungsflüge mit afghanischen Schutzbedürftigen in die Vereinigten Staaten bleiben wegen der Maserninfektionen noch bis nächste Woche ausgesetzt.

Ramstein ist der weltweit größte US-Luftwaffenstützpunkt außerhalb Amerikas. Ein Stützpunkt im Emirat Katar und jener in Rheinland Pfalz sind die wichtigsten Drehkreuze für die Weiterreise der Afghanen, die das US-Militär nach der Machtübernahme der militant-islamistischen Taliban ausgeflogen hatte.

dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung