Massiver Anstieg der globalen Arzneimittelausgaben

Frankfurt am Main – Die globalen Ausgaben für Medikamente lagen 2018 bei 1,2 Billionen US-Dollar, bis 2023 werden sie voraussichtlich auf mehr als 1,5 Billionen US-Dollar steigen. Das geht aus einer Analyse des IQVIA Institute for Human Data Science hervor.
Das entspricht einem Plus von 50 Prozent seit 2014. Gleichzeitig habe sich jedoch das jährliche Wachstum bei durchschnittlich 3 bis 6 Prozent stabilisiert im Vergleich zu 6,3 Prozent über die letzten fünf Jahre, wie es heißt.
Der Untersuchung zufolge sind die wichtigsten Wachstumstreiber in den nächsten fünf Jahren die Vereinigten Staaten mit einem Anstieg der Ausgaben von 4 bis 7 Prozent sowie die sogenannten Pharmerging Markets China, Brasilien, Russland, Indien, Türkei und Mexiko mit 5 bis 8 Prozent.
Darüber hinaus ergab die Analyse, dass die Anwendung von verschreibungspflichtigen Opioiden in den Vereinigten Staaten 2011 pro Kopf einen Höhepunkt erreichte – und nun seit sieben aufeinanderfolgenden Jahren rückläufig ist.
IQVIA geht davon aus, dass sich bestehende Richtlinien und neue Gesetze bis 2023 auf die Verschreibung und Anwendung von Opioiden sowie auf die Dynamik um verschreibungspflichtige Opioide, illegalen Drogenkonsum und Überdosierungen auswirken werden.
Desweiteren erwarten die Studienautoren, dass die Anzahl neu einzuführender Produkte zunimmt. In den vergangenen fünf Jahren wurden im Schnitt jährlich 46 Produkte auf den Markt gebracht, bis 2023 werden es voraussichtlich 54 Produkte sein.
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